Nach 10 Jahren, in denen wir in der Ginwelt unterwegs sind, möchten wir 2024 einer lange bestehenden Leidenschaft Raum geben und eine eigene Whisky-Linie entwickeln.

80% des Charakters eines Whiskys werden durch die Qualität und Auswahl der Fässer bestimmt, in denen er reift. Üblicherweise reift Whisky in ehemaligen Bourbon- oder Sherry-Fässern. In den letzten Jahren wurden immer häufiger sogenannte Cask Finishes vorgenommen, bei denen der Whisky eine Zweitreifung in allen möglichen Arten von Holzfässern durchlaufen hat. Weiterhin gab es bereits exzellente Reifungen, die komplett in ehemaligen Weinfässern stattgefunden haben.

Erfahrungen mit verschiedenen Fassreifungen haben wir auch beim Gin reichlich gemacht: ehemalige Barolo-, Vermouth-, Chardonnay-, Brandy- oder Calvados- Fässer kamen bei uns zum Einsatz. Herausgekommen sind dabei immer hochkomplexe Ergebnisse, die uns viel über die spannenden Möglichkeiten gelehrt haben, die durch die richtige Fassauswahl entstehen.

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Deshalb möchten wir keine X-beliebigen Jahreswhiskys produzieren, deren Ziel es ist, geschmacklich immer gleich zu bleiben. Stattdessen wollen wir ausschließlich Whiskys reifen lassen, die als Einzelfass-Abfüllungen und in Fassstärke eines Tages in den Verkauf kommen.

Dadurch bleibt der einzigartige und individuelle Charakter jedes Fasses bewahrt, der die limitierten Flaschen besonders und wertvoll macht.

Aus einem 225 Liter-Fass werden nach einer Reifezeit von mindestens 8 bis 12 Jahren gerade einmal ca. 250 Flaschen übrig bleiben mit einer Trinkstärke von 50-60% Vol. Ca. 2% des Fassinhalts gehen durch Verdunstung jährlich als «Angels' Share» verloren.

Pro Jahr planen wir 5 Fässer zu produzieren und bei uns auf dem Tüllinger Berg reifen zu lassen.

Dort, wo im Herbst morgens gerne der Nebel steht und im Frühling und Sommer der Tau liegt, der «Tüllinger Dew».